Marusja – schon als Welpe ein Auge verloren – VERMITTELT
Update Januar 2015:
Marusja heißt jetzt Maja. Maja wohnt bei Nathalie in Wedel (bei Hamburg), dort geht sie gerne an Elbe entlang spazieren. Sie kommt prima mit allen Katzen klar und war schon beim Familienurlaub in Dänemark mit dabei. Der schwarze Hund auf dem Foto ist Majas bester Freund Bommel, er war auch beim Dänemark-Urlaub dabei.
Marusja ist jetzt wirklich sehr sehr glücklich, das sieht man ja auch auf den Fotos. Wir danken Nathalie vom ganzen Herzen, das sie Maja dieses schöne Leben ermöglicht hat, Maja ist regelrecht aufgeblüht!
Update Oktober 2011:
Marusjas Pflegestelle berichtet, dass sie sich weiterhin ganz wunderbar entwickelt…zum Zeichen für Marusjas Freude an ihrem Leben in Deutschland hat uns die Pflegemutter neue Fotos gesendet, die zeigen, wie wohl sich Marusja fühlt…besonders wenn sie mit ihren haarigen Freunden zusammen ist…
Wie so viele andere Straßenhunde in Russland hatte auch Marusja bislang nicht viel Glück in ihrem jungen Leben. Erst verlor sie als Welpe ein Auge und später verletzte sie sich schwer bei einem Unfall mit einer S-Bahn.
Mehrere Monate lang begleitete Marusja die Menschenmassen bis zur S-Bahn, in der Hoffung, in der Masse einen Menschen zu finden, der ihren treuen Hundeaugen nicht widerstehen könnte und ihr endlich ein schönes zu Hause geben würde. Eines Tage glaubte sie wohl, diesen Menschen gefunden zu haben, denn sie folgte ihm bis auf den Bahnsteig, wo sie die herannahende S-Bahn aufgrund ihres fehlenden Auges nicht bemerkte. Marusja geriet unter die Schienen und wurde von der S-Bahn erfasst.
Schwer verletzt mit vielen klaffenden Wunden kämpfte man um das Leben der lieben Hündin. Der Kampf wurde gewonnen, doch leider war Marusjas Hinterlauf nicht mehr zu retten und musste amputiert werden.
In Russland hätte Marusja aufgrund ihrer Behinderungen keine Chance ein neues Zuhause zu finden. Deshalb entschied man, sie nach Deutschland zu bringen, wo sie seit Ende Mai auf einer Pflegestelle in Mecklinburg Vorpommern lebt und weiter sehnsüchtig auf ihren Menschen wartet.
Marusja ist eine Seele von einem Hund. Sie möchte niemanden zur Last fallen und verhält sich sehr bescheiden, selbst wenn es darum geht, raus gelassen werden zu müssen. Sie liebt Leckerlies über alles und schleckt vor lauter Dankbarkeit die Hände des Überbringers ab.
Trotz ihrer Behinderung hat Marusja hervorragende soziale Fähigkeiten und kommt wunderbar mit anderen Hunden klar. Mit Menschen ist sie sehr zutraulich und spielt für ihr Leben gerne. Sie ist stubenrein und geht problemlos an der Leine. Auch wenn sie keine Probleme beim Autofahren macht, kann es sein, dass es ihr manchmal etwas übel vom Fahren wird. Es wird also empfohlen, sie kurz vor einer anstehenden Autofahrt nicht ausgiebig zu füttern.