Frosja – Sucht dringend ein neues Zuhause! – VERMITTELT

5. November 2012 - Glückstiere - erfolgreich vermittelt - 0 Kommentare

Update: November 2012

Frosja ist mittlerweile auf einer Pflegestelle in Hamburg und darf dort gerne besucht werden.

Frosja wurde zum ersten Mal in der Nähe einer Pensionskasse gesichtet. Eine Angestellte  dort hat angefangen, sie zu füttern und ließ sie während der Geschäftszeiten sogar drinnen bleiben. Nach dem Feierabend  musste Frosja draußen übernachten, doch sie stand  bereits morgens früh wieder vor der Tür und wartete darauf, bis die Mitarbeiter sie wieder reinließen. Für sie war das Amt zu ihrem  Zuhause geworden und die Angestellten zu ihrer Familie. Leider hielt das Glück nicht lange. Als Frosja Nachwuchs erwartete und 5 gesunde Kätzchen nicht weit vom Amt zur Welt brachte, war ihr Schicksal besiegelt.  Die Frau, die Frosja  anfänglich fütterte, nahm sich ein Kätzchen und warf die Mutter mit den restlichen vier zurück auf die Straße.

Von diesem Moment an durfte Frosja  nicht mehr rein. Sie verstand nicht, was geschehen war und warum sie plötzlich ausgestoßen wurde. Sie ging weiterhin jeden Morgen zum Amt, wartete vor der Tür, hat miaut, aber die Menschen waren erbarmungslos. Die Tür blieb für sie verschlossen. Fortan wurde Frosja beschimpft und man versuchte sie mit Fußtritten zu vertreiben.

Eine ältere Frau aus der Nachbarschaft hatte Mitleid mit der armen Katze und nahm sie samt den 4 Kätzchen (drei Weibchen und ein Männchen) bei sich auf. Aber auch nach ihrem Einzug bei der provisorischen Pflegemutter, konnte sich Frosja nicht vollständig einleben. Sie ging weiterhin jeden Morgen zum Amt und wartet darauf, dass die vorbeilaufenden Menschen ihr die Tür öffnen würden.

Besonders faszinierend ist eine Fähigkeit von Frosja. Wenn sie abends zurück nach Hause ging, dann stieg sie zusammen mit anderen Leuten  in den Fahrstuhl und wurde sogar auf der richtigen Etage wieder rausgelassen.

Die Umstände bei der alten Frau sind leider sehr schwierig. Sie bekommt nur eine geringe Rente, somit kann sie sich am Tag nicht mehr als eine kleine Hühnerbrust für die fünf Katzen leisten. Zudem ist sie schon sehr alt und teilweise verwirrt. Manchmal setzt sie die Katzen auf der Straße aus, weil sie glaubt, sie nicht mehr behalten zu können, um sie später wieder zurückzuholen.