Choma – Wird langsam zutraulicher und kuschelig – VERMITTELT

6. Februar 2015 - Glückstiere - erfolgreich vermittelt - 0 Kommentare

Update April 2016:
Choma, der jetzt Kamu heißt, hat ein liebevolles und ganz tolles Zuhause bei Anke und Kater Jonas in Hamburg gefunden. Dort taut er immer mehr auf und orientiert sich sehr an seinem neuen Bruder Jonas. Die beiden spielen zusammen und jagen sich und Kamu kommt sogar schon auf das Sofa und lässt sich sehr gerne von Anke kraulen.
Wir freuen uns sehr, dass eine nicht ganz so einfache Katze ein so schönes Zuhause bekommen hat und bedanken uns dafür bei Anke und für die Geduld, die für Kamu so wichtig ist!

Update Januar 2016:
Seit ein paar Wochen ist Choma auf der Pflegestelle in der Nähe von Hamburg. Bei Interesse kann er dort gerne besucht werden.

Hier ist der Bericht von seiner Pflege-Mama: „Er macht jeden Tag weiter riesengroße Fortschritte und mutiert zum Mega-Kuschler. Zwar läuft er manchmal auch immer noch weg vor uns, aber wenn wir uns langsam nähern, dann wird es von Tag zu Tag besser, dass er keine Angst mehr hat.

Wenn man ihm dann einmal die Hand hinstreckt, dann kommt er einem schon entgegen zum Schmusen und schnurrt wie ein Dieselmotor. Manchmal erschreckt er sich dann über sich selbst, wie ausgelassen er schon mit uns kuschelt 🙂
Total super das kleine Kerlchen und immer total neugierig. Wir sind ganz begeistert von ihm und er hat sich super in die Katzen-Gruppe integriert. Keinerlei Ärger oder Zickereinen… Unsere „kleine Zicke“ Tara hatte er zuerst um die Pfote gewickelt. Sie ist hin und weg von ihm 🙂

Sein bester Freund ist allerdings Caruso, unser blinder Kater, mit ihm rauft er sehr gerne, wobei Choma sehr vorsichtig ist beim Spielen. Und er liebt sein Mäuschen mit Vogelstimme, da kann er sich stundenlang mit beschäftigen.“

Choma ist ca. 1,5 Jahre alt (Stand Januar 2016), männlich (kastriert), geimpft, gechipt und negativ auf FiV und FELV getestet.

Aktuelle Fotos:
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Choma’s Geschichte:
Choma wurde mit seinem Brüderchen Micha im zarten Alter von ca. 2 Monaten in einem Keller aufgefunden. Die Augen von beiden Brüdern waren mit Eiter zugeklebt, beide waren sehr hungrig, fauchten die Tierschützer jedoch aus Angst an. Ganz eindeutig waren die beiden schwarzen Brüder, die bei ihrem Auffinden wie zwei kleine Teufelchen ausgesehen haben. Nachwuchs von einer sehr menschenscheuen Kellerkatze, die ihren Kitten beigebracht hat, dass man vom Menschen nichts Gutes erwarten sollte. Die eitrigen Augen der beiden Kitten deuteten auf eine Erkrankung mit Katzenschnupfen hin. Diese Krankheit führt bei Kitten oft zum Tod oder Erblindung, die Kitten befanden sich also in Lebensgefahr und die Tierschützer nahmen sie mit.

Auf der Pflegestelle angekommen, wurden die beiden Brüder in einem Quarantäne-Käfig untergebracht und mussten gegen Katzenschnupfen regelmäßig behandelt werden. Da die Behandlungen für die Katzen oft unangenehm sind, konnten die beiden Brüder immer noch nicht zur Erkenntnis gelangen, dass eine Menschenhand auch etwas Gutes bedeuten könnte. Choma ist aber mittlerweile gesund und hat gegenüber seiner Pflegemutter etwas Vertrauen gefasst. Chomas Brüderchen Micha ist noch immer etwas zurückhaltender zu den Menschen.

Die Pflegemutter berichtet, dass Choma auch ruhig sitzen bleibt, wenn sie ihn auf den Arm nimmt – wobei er dabei anfangs etwas zusammenzuckt, er versucht aber nicht sich zu befreien und er beißt und kratzt überhaupt nicht. Die Pflegemutter sieht darin ein großes Entwicklungspotenzial, wenn Choma in eine Familie kommt, die Zeit und etwas Geduld für dieses Katerchen hat. Choma ist noch nicht so weit, dass er freiwillig in die Hände von seiner Pflegemutter geht, unsere Erfahrung zeigt aber, dass auch Choma bei entsprechender und geduldiger Gewöhnung an den Menschen sogar zum Schoßkater werden kann. Eigentlich sind Micha und Choma einfach zwei Angsthäschen, die mit der Muttermilch gelernt haben, dass Menschen böse sind. Sie brauchen nur ausreichend Zeit und Geduld um vom Gegenteil überzeugt zu werden. Choma ist gegenüber den anderen Katzen sehr sozial und braucht in seinem neuen Zuhause mindestens einen Spielgefährten von dem er lernen kann, dass das Zusammenleben mit Menschen sehr viele Vorteile in Form vom leckerem Essen, tollen Spielen und entspannten Schmusestunden mit sich bringt. Choma kommt wunderbar mit Hunden klar und kann sich ein Zusammenleben mit ihnen gut vorstellen. Choma wird in reine Wohnungshaltung vermittelt, d. h. ein ev. vorhandener Balkon (Terrasse/Garten) muss katzensicher eingenetzt (umzäunt) sein.

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