Mia – Scheue Glückskatze sucht einfühlsames Zuhause mit Artgenossen – RESERVIERT

8. Mai 2016 - Reserviert - 0 Kommentare

Update 25. Januar 2017: Mia befindet sich nun seit fast 3 Wochen auf der Pflegestelle in Deutschland und entwickelt sich wundervoll. Ihre Scheu dem Menschen gegenüber hat Mia, dank der tollen Vorarbeit in den russischen Pflegestellen, schon fast überwunden.

Anfänglich ist Mia noch misstrauisch, lässt sich aber mit Leckerchen schnell überzeugen, dass Menschen doch etwas Tolles sind. Futter liebt sie über alles, sie kommt sofort angerannt, wenn man ihren Namen ruft, und erwartet ihr Belohnungsleckerchen. Wenn der Mensch sie in Ruhe lässt und sie nicht bedrängt, dann merkt sie schnell, dass sie Vertrauen fassen kann. Schon nach wenigen Tagen hat Mia begonnen, der Pflegemama beim Füttern um die Beine zu streichen. Mittlerweile holt sich Mia mehrmals täglich ihre Streicheleinheiten ganz freiwillig und laut schnurrend und köpfelnd selber ab. Sie ist dabei eine zärtliche und liebevolle Schmuserin, die sich mit zärtlichem Putzen bei ihrem Menschen bedankt. Mittlerweile zieht sie sich auch nicht mehr zurück, wenn man direkt auf sie zugeht, sondern freut sich schon gurrend auf die zu erwartenden Streicheleinheiten.

Mia zeigt überhaupt keine Aggression, selbst wenn sie Angst hat, läuft sie höchstens weg. Sie lässt sich problemlos anfassen und hochheben, obwohl sie es nicht mag. Auch von fremden Besuchern, die sich ruhig verhalten und sie nicht bedrängen, lässt sich Mia gerne streicheln.

Sie ist eine neugierige und mutige kleine Katze, die mit Vorliebe die Wohnung erkundet. Sie kann sehr gut springen und klettern. Kein Winkel ist vor ihr sicher, auch auf offenen Türen oder hohen Schränken sitzt sie gerne und beobachtet ihre Umgebung. Sie liebt Bällchen und spielt damit selbstvergessen und stundenlang. Grobe Raufspiele mit Artgenossen mag sie hingegen nicht und ignoriert dann die Spielaufforderungen der anderen Katze.

Andere Katzen liebt Mia sehr, sie ist sehr sozial und hat eine liebevolle und ruhige Art. In ihrem neuen Zuhause sollte auf jeden Fall mindestens eine weitere Katze sein, die jedoch nicht allzu dominant sein sollte. Am liebsten liegt sie eng an ihre Katzenfreunde gekuschelt und schläft.

In ihrem neuen Zuhause wird Mia Menschen brauchen, die ihr die nötige Ruhe geben, um sich einzugewöhnen und Vertrauen zu fassen. Dann kann sie ihre liebevolle, freundliche und ruhige Katzenpersönlichkeit endlich voll entfalten.

Update Anfang Januar 2017: Mia ist mittlerweile auf ihrer Pflegestelle in Deutschland angekommen! Zu ihrem Pflegefrauchen hält Mia zwar lieber noch etwas Abstand – wenn es Futter gibt, ist diese Scheu allerdings relativ schnell vergessen. Gegenüber den anderen Katzen zeigt sich Mia dagegen umso aufgeschlossener.

Mia’s Geschichte:
Unsere Tierschutzkollegin Valja, die ein privates Tierheim in der russischen Provinzstadt Lipezk führt, ist durch ihre 300 Pflegehunde leider oft im örtlichen Tierklinikum. Eines Tages, als Valja dort mit einer Hündin wartete, wurde sie von den Tierärzten um Hilfe gebeten. Ein Ehepaar hatte vor Kurzem eine einäugige Katze dort hingebracht und darum gebeten, diese Katze einzuschläfern. Man muss dazu sagen, dass dasselbe Ehepaar sieben Tage zuvor dieselbe Katze am Auge operieren ließ, das Auge wurde vollständig entfernt, weil es nicht mehr zu retten war. Wir wissen nicht, was in den Tagen nach der Operation passieren konnte, dass die Familie beschlossen hatte, das Tier plötzlich einschläfern zu lassen. Da Valja häufig mit behinderten Tieren zu tun hat und ganz genau weiß, dass Tiere mit ihren Behinderungen wunderbar zurecht kommen, hat sie entschieden, diese Katze zu retten und hat sie in ihrem Tierheim aufgenommen.

Die Katze hat den Namen Mia bekommen. Mia ist leider eine sehr sensible und menschenscheue Katze und lässt sich von den Menschen nicht freiwillig anfassen, wir denken, dass dieses Verhalten daran liegt, dass sie schon sehr viel Schlimmes im Zusammenhang mit Menschen erlebt haben muss und daher ein Trauma erlitten hat. Mia’s Bezugspersonen sind ihre Artgenossen, sie zeigt sich im Tierheim als eine sehr soziale Katze, die gerne mit den anderen Katze Körbchen und Fressnapf teilt und sich über gemeinsame Spiele sehr freut.

Aggressionen sind Mia völlig fremd, selbst wenn sie sich von ihrem Menschen bedrängt fühlt, verteidigt sie sich nicht, sondert fällt eher in eine Art Schockstarre. Wenn es um Futter geht, vergisst Mia oft ihre Angst und nähert sich dem Menschen um zu schauen, was er ihr mitgebracht hat, doch anfassen lässt sie sich noch nicht. Wir denken, dass Mia in ihrem neuen Zuhause mindestens eine soziale Katze braucht, die ihr zeigen kann, dass der Mensch nicht immer Schlechtes oder Gefahr bedeutet. Mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Liebe könnte diese Katze bestimmt noch Vertrauen zu Menschen fassen. Mia kennt Hunde, mehr als Akzeptanz ist aber nicht vorhanden.

Scheue Katzen bedeuten zwar eine Herausforderung und verlangen von der neuen Familie sehr viel Geduld und Liebe, doch unsere Erfahrungen zeigen, dass gerade die scheuen Katzen, die über eine gemeinsame Entwicklung endlich Vertrauen zu ihrer Familie aufgebaut haben, die treusten und dankbarsten Lebensgefährten sind. Da scheue Katzen viel Einfühlungsvermögen verlangen, wird Mia nur an erfahrene Interessenten vermittelt.

Mia ist ca. 3 Jahre alt (Stand Mai 2016), weiblich (kastriert), geimpft, gechipt, entwurmt und negativ auf FIV und FELV getestet. Wie alle unsere Katzen wird auch Mia in eine reine Wohnungshaltung vermittelt. Ein ev. vorhandener Balkon (Terrasse/Garten) muss katzensicher eingenetzt (umzäunt) sein. Selbstverständlich ist Mia stubenrein. Mia’s Fellfarben machen sie zu einer hübschen Glückskatze, also kann man sagen: „Scheues Glückskätzchen sucht ein einfühlsames Zuhause“!

Mia befindet sich auf der Pflegestelle in Bochum und kann dort nach Absprache besucht werden.

Neue Fotos von Mia (2017)

Mia22

Mia33

Vorherige Fotos:
Mia22

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